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Digitalisierung im Verband schreitet voran

Vereinsvorsitzende treffen sich in Hasbergen

Versammlung
Foto: WGV

Digitalisierung, Wanderprojekte und rechtliche Fragen standen im Mittelpunkt der Vereinsvorsitzendenversammlung Anfang Januar im Gasthaus Thies in Hasbergen.

 

Digitales Wanderabzeichen und digitale Vereinsverwaltung

 

Ein erster Schwerpunkt der Versammlung war die Einführung des digitalen Wanderabzeichens durch den Deutschen Wanderverband.

 

Die Handhabung und Umsetzung dieses neuen Systems führte zu einer lebhaften Diskussion, in der Details und mögliche Herausforderungen besprochen wurden.

 

Darüber hinaus präsentierte WGV-Mitglied Glen Berg neue digitale Möglichkeiten für die Vereinsverwaltung und Wanderplanung. Dabei wurden die cloudbasierten Anwendungen „Vereinsplaner“ und „VereinsManager“ vorgestellt, die eine einfache Zusammenarbeit und Aktualisierung durch zentrale Speicherung ermöglichen.

 

In der anschließenden Diskussion tauschten sich die Vereinsvertreter über aktuell genutzte Systeme und zukünftige Vorgehensweisen aus.

 

Projekt Waldwegweiser und Open Street Map

 

WGV-Präsident Jobst Brüggemeier berichtete über den Fortschritt des Projekts Waldwegweiser. Dabei wurde insbesondere die Nutzung von Open Street Map (OSM) hervorgehoben – einer weltweit gepflegten digitalen Karte, die als Basis für viele Wanderapps wie komoot oder outdooractive dient.

 

Brüggemeier betonte, dass über OSM Mapper lokalisiert und für Kooperationen mit den WGV-Vereinen gewonnen werden könnten.

 

 

Verbesserung der Reichweite und neue Wegeprojekte

 

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Verbesserung der Reichweite des Wiehengebirgsboten und des WGV-Newsletters. Ideen zur effizienteren Verteilung und zur Steigerung der Leserzahlen wurden diskutiert.

 

Im Anschluss stellte WGV-Vizepräsidentin Judith Fidler geplante Wegeprojekte vor, darunter Vorhaben zum Wittekindsweg und Arminiusweg, die in den kommenden zwei bis drei Jahren umgesetzt werden sollen.

 

Diese Projekte stehen im Zusammenhang mit der Rückübertragung von Markierungsrechten im Kreis Minden-Lübbecke und großen Teilen des Kreises Herford, die im Jahr 2025 erfolgen soll. Gespräche mit dem Teutoburger Wald-Verband laufen bereits.

 

Bildungsangebote und Haftungsfragen auf Wanderwegen

 

Die Teilnehmer erhielten zudem eine Übersicht über die für 2025 geplanten Aus- und Weiterbildungsangebote des WGV, die in Zusammenarbeit mit der SGV-Wanderakademie angeboten werden.

 

Ein aktuelles und dringliches Thema wurde in der abschließenden Aussprache angesprochen: die Verkehrssicherungspflicht auf Wanderwegen. Detlef Heming berichtete, dass die Stadt Georgsmarienhütte den Verein aufgefordert habe, Hinweistafeln abzubauen, da sie keine Haftung für Schäden übernehmen möchte.

 

Dieses Problem betrifft auch andere Vereine. Die Teilnehmer sprachen sich dafür aus, dass der WGV dieses Thema intensiv bearbeitet und Lösungsmöglichkeiten entwickelt.

 

Ein gelungener Austausch

Nach knapp drei Stunden schloss Präsident Brüggemeier die Versammlung. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern als informativ und produktiv bewertet.