Oldenburg/Osnabrück (bn). Schon für 2020 hatte der Wanderverein Oldenburg den Wiehengebirgsverband Weser-Ems (WGV) eingeladen, die traditionelle Sternwanderung auszurichten. Die Sternwanderung findet im jährlichen Wechsel mit dem Wiehengebirgstag statt. Die Corona-Pandemie brachte allerdings den gesamten Zeitplan durcheinander. Umso erfreuter waren beide Verbände, in diesem Jahr die Sternwanderung durchführen zu können. Obwohl herrliches Wanderwetter herrschte, ließ der Besuch der Veranstaltung zu wünschen übrig. Hier wird der WGV für die Zukunft nach neuen Möglichkeiten suchen müssen.
Vier Fußwanderungen und eine Radwanderung hatte der Wanderverband Oldenburg angeboten. Zur ersten Wanderung traf man sich am Hauptbahnhof, unter der Leitung von Cornelia Fuchs ging es über acht Kilometer durch die Stadt. Die zweite Wanderung, ausgehend vom Parkplatz Theaterwall, mit einer Länge von zwölf Kilometer unter der Leitung von Renate Krönert sollte durch den Schlossgarten und entlang der Hunte gehen, sie fand mangels Teilnehmer allerdings nicht statt. Die dritte Wanderung mit dem Treffpunkt Parkplatz „Bümmersteder Krug“ führte über zehn Kilometer und geleitet von Ute Dumke durch die Bümmersteder Niederung, entlang der Hunte zum Tillysee. Ebenfalls vom Parkplatz „Bümmersteder Krug“ aus ging die vierte Wanderung über gut zwölf Kilometer, geleitet von der Vorsitzenden Ursula Spankus, im Stadtsüden bis zum „Utkiek“, mit 28 Metern die höchste Erhebung Oldenburgs. Die Radwanderung über 25 Kilometer, beginnend auch am Parkplatz „Bümmersteder Krug“, unter Leitung von Bernd Lehmann führte durch Hundsmühlen, Südmoslesfehn und Oberlethe wieder zurück zum Ausgangspunkt. Alle Touren zeigten vielen bisher unbekannte Seiten der Stadt Oldenburg und bewiesen, dass Oldenburg durchaus wanderbar ist.
Nach den Wanderungen gab es im „Bümmersteder Krug“ zunächst eine kräftigende Gemüsesuppe mit Einlage. Oldenburgs Bürgermeisterin Petra Averbeck überbrachte Grüße von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und freute sich, dass der WGV die Stadt als Austragungsort der Sternwanderung gewählt habe. Die Stadt biete vor allem im Umfeld interessante Möglichkeiten für Fuß- und Radwanderer, in der Innenstadt gebe es zudem eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. Dem Wanderverein Oldenburg bescheinigte sie, dass er mit seinen Aktivitäten zur Attraktivität der Stadt beitrage und für Einheimische und Gäste abwechslungsreiche Angebote vorhalte. Für den WGV überreichte Vizepräsident Niedersachsen, Franz Buitmann, ein Wimpelband zur Erinnerung an die Sternwanderung. Außerdem erhielt sie von ihm den WGV-Wimpel zur Aufbewahrung bis zur Sternwanderung in zwei Jahren.
Die Vorsitzende des Wandervereins Oldenburg, Ursula Spankus, freute sich, nach zweimaligen coronabedingten Verschiebungen nun endlich die Sternwanderung des WGV durchführen zu können. Sie hoffe, dass die Wanderangebote gefielen und man viele neue Eindrucke von Oldenburg mit nach Hause nehmen könne. Letzteres bestätigte Vizepräsident Buitmann namens der Teilnehmer gerne und dankte für die perfekte Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Oldenburg sei tatsächlich immer einen Besuch wert, nicht zuletzt auch für Wanderfreundinnen und -freunde.
Viel Beifall erhielt der Shantychor Oldenburg, der mit seinen Seemannslieder-Beiträgen die Sternwanderung in sehr ansprechender Weise abrundete. Traditionell endete die WGV-Sternwanderung mit der Ausgabe der Wimpelbänder zur Erinnerung an die Wanderungen in Oldenburg.
Foto: Hubert Meyer
Mit der Ausgabe der Wimpelbänder endete die WGV-Sternwanderung in Oldenburg.